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Mit dem PRS-T3 präsentiert Sony einen würdigen Nachfolger, der mit einem überarbeiteten Gehäuse und einem verbesserten Display ein wirklich gelungenes Gerät darstellt. Dabei verzichtet das Gerät auf eine integrierte Beleuchtung, sodass man noch eine zusätzliche Lichtquelle benötigt, wenn man auch bei schlechten Lichtverhältnissen lesen möchte.

Auch beim Layout konnte der Sony PRS-T3 nochmals zulegen. Die Verarbeitung lässt keine Wünsche offen. Insgesamt präsentiert sich der eReader mit einem kleinen, handlichen und kompakten Gehäuse. Dafür bietet der Sony noch immer die klassischen fünf Tasten am Gehäuse, auf die die Konkurrenz längst verzichtet. Allerdings ist so eine schnelle und sichere Bedienung durchaus garantiert. Zudem bietet der eReader eine Schutzhülle, die dem Reader standardmäßig beiliegt. Hier muss man in der Regel bei anderen Geräten nochmals draufzahlen.

Frontcover im Lieferumfang

Ergänzend bietet Sony als Zubehör auch ein Frontcover mit einer LED-Beleuchtung an, die allerdings zusätzlich erworben werden muss. Dafür wird aber dann keine zusätzliche Stromversorgung benötigt, diese liefert der PRS-T3. Hier hätte man sich vielleicht doch eine integrierte Lösung gewünscht. Zumal dann auch eine individuelle Anpassung der Lichtquelle möglich wäre.

Ebenfalls etwas unpraktisch gestaltet sich der Zugang der Speicherkarte. Der Kartenslot für die MicroSD verbirgt sich hinter der abnehmbaren Rückwand des Gerätes. So muss man jedes Mal die Rückklappe abnehmen, wenn man an den Slot will. Hier wäre ein direkter Zugang im Gehäuse die bessere Wahl gewesen. Zumal das Vorgängermodell dies noch aufwies und hier sich bereits Resetknopf, USB-Zugang und der Ein- und Ausschalter befinden.

Hochwertiges Display

Im Inneren des Sony PRS-T3 verrichtet ein Android Gingerbread seine Arbeit. Ein Root-Zugriff ist momentan nicht verfügbar, dies werden aber findige Programmierer sicherlich kurzfristig anbieten können. Beim Display kommt eine E-Ink Technik zum Einsatz, die eine Auflösung von 1024×758 Pixel bietet. Der Touchscreen arbeitet per Infrarot, was eine ausgezeichnete Bildschärfe und einen sehr guten Betrachtungswinkel liefert. So bietet der Sony Reader auch noch immer die besten Referenzwerte, wenn es um den Kontrast geht.

Auch das gefürchtete Ghosting gehört bei dem PRS-T3 zur Vergangenheit, da hier die sogenannte Regal-Technik zum Einsatz kommt. Sie sorgt dafür, dass bei einem Bildwechsel die betreffenden Farbpigmente des vorhergehenden Bildes deutlich schneller entfernt werden. So muss nicht ständig das gesamte Display neu aufgebaut werden. Dies spart Strom und erhöht den Lesekomfort. Nach Angaben von Sony muss nun erst nach mehreren Stunden ein kompletter Bildschirmaufbau erfolgen.

Benutzeroberfläche mit Stärken und Schwächen

Die Oberfläche hinterlässt einen aufgeräumten Eindruck. Der Nutzer findet sich schnell bei den vielen Einstellungen zurecht. Leider ist die Möglichkeit für wiederkehrende Periodika weggefallen und die Handhabung von Sammlungen ist noch immer etwas schwerfällig. Auch bei der individuellen Anpassung des Schriftbildes und anderen benutzerspezifischen Parametern beschränkt sich der Reader nur auf das Wesentliche. Andere Anbieter konnten hier deutlich zulegen.
Dies gleicht der PRS-T3 wieder mit seiner eindrucksvollen Notizfunktion aus, die auch handschriftliche Notizen zulässt. Auch die Handhabung der integrierten Wörterbücher wurde vorbildlich gelöst. Gleiches gilt auch für den integrierten Browser, der bei den konkurrierenden eReadern klar die Nase vorn hat. Ein weiteres Alleinstellungsmerkmal stellt die intelligente Integration der Evernote-Funktionalität dar.

Insgesamt bekommt man mit dem Sony PRS-T3 einen wirklich soliden eBook Reader, der alle notwendigen Funktionen beherbergt. An einigen Stellen hätte man sich zwar die eine oder andere Neuerung gewünscht und einige Dinge waren sogar bei den Vorgängermodellen besser gelöst, doch bei der Hauptaufgabe eines Reader, dem Lesen von digitalen Texten, kann sich der eReader klar im Spitzenfeld behaupten.

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